Moskau – grossartige Impressionen 1967 – 2019
Der Kreml und der Rote Platz
Dies ist der älteste Teil der russischen Hauptstadt und deren historischer Mittelpunkt.
Die ursprünglich aus dem Mittelalter stammende Burg an der Moskwa wurde ab Ende des 15. Jh. als Zitadelle (der Name Kreml bedeutet Zitadelle) neu errichtet.
Seit 1992 Amtssitz des Präsidenten der Russischen Föderation.

Der grosse Kreml-Platz

Im Kreml – die Haupt-Kathedrale
Es ist ein Befestigungskomplex mit einer Begrenzungsmauer von 2,3km Länge und mit 20 Türmen. Innerhalb der Kreml Mauern befinden sich 4 Kathedralen, 5 Paläste und Verwaltungsgebäude aus verschiedenen Epochen.
Der grösste und wichtigste ist der „Grosse Kremlpalast“. Als zentraler Bestandteil des Komplexes ist der in den Jahren 1838–1849 erbaute klassizistische Kaiserpalast, der dem damaligen Zaren Nikolaus I. bis 1917 als Wohn- und Arbeits Residenz diente.

Der “Grosse Kremlpalast”
Zusammen mit dem benachbarten Roten Platz gilt der Kreml als bedeutendste Sehenswürdigkeit Moskaus.

Historisches Museum mit Kreml-Türmen am Roten Platz

Das gigantische Gum Warenhaus am Roten Platz

Basilius-Kathedrale am Roten Platz mit Kreml-Turm
Christi Erlöser-Kathedrale
(Cathedral of Christ the Saviour)
Die am linken Ufer der Moskwa westlich des Kremls stehende Kathedrale wurde ursprünglich 1883 erbaut und während der Stalin-Diktatur 1931 zerstört. An ihrer Stelle wurde ein grosser Schwimmbad-Komplex gebaut.

Hier stand die erste Kathedrale, nach Zerstörung ein Schwimmbad-Komplex und heute die wiederaufgebaute Kathedrale an gleicher Stelle
Von 1995 bis 2000 wurde die Kathedrale vollständig aus Spenden von Organisationen und Privatpersonen originalgetreu am gleichen Ort anstelle des Schwimmbad-Komplex wieder aufgebaut.
Sie gilt als das zentrale Gotteshaus der Russisch-Orthodoxen Kirche und gehört mit 103 Metern zu den höchsten orthodoxen Sakralbauten weltweit.

So präsentiert sich die grossartige Kathedrale heute
Der Innenraum der Kathedrale erreicht im Bereich der Hauptkuppel eine Deckenhöhe von 79 m und bietet Platz für bis zu 10.000 Personen, womit die Erlöserkathedrale als das größte russisch-orthodoxe Kirchenbauwerk weltweit gilt.
Die Kathedrale ist schon von weit sichtbar und macht einen majestätischen Eindruck.

Die dominierende Erlöser-Kathedrale von weitem sichtbar.
Beim Betreten des gewaltigen Innenraums bin ich sprachlos, bleibe vor Ehrfurcht stehen und bin nur noch überwältigt. Fotografieren ist im Innern untersagt, glücklicherweise, sonst würde man die Touristen nur mit gezückten Kameras sehen.
Bei meinem morgendlichen Werktags-Besuch sind praktisch nur Einheimische anwesend, zudem findet gleichzeitig eine russisch-orthodoxe Messe statt.
Der Sarjadje-Park (Zaryadye Park)
ein wunderschöner, grosser Park am Ufer der Moskwa, unmittelbar neben dem Kreml, dem Roten Platz und der Basilius-Kathedrale. Die Gartenanlagen umfassen die Flora der unterschiedlichen 12 Vegetationszonen Russlands. Die Eröffnung fand am 9. Sept. 2017 zum 870. Jahrestag der Stadtgründung Moskaus statt.

Sarjadje-Park mit Kreml Turm und Basilius Kathedrale, 2019
Bei der Rückkehr von meiner Japan-Sibirien-Mongolei Reise 1968 stand an dieser Stelle das Hotel Rossija mit seinen 3170 Zimmern auf 21 Stockwerken und ich benötigte 10 Minuten, um zum Frühstücksraum zu gelangen!

Sarjadje Park mit Hotel Rossija, 1968
Der Gorky-Park
Der zentrale Maxim-Gorky-Park für Kultur und Erholung ist ein Vergnügungspark am rechten Ufer der Moskwa, im Süden der Stadt. Er wurde 1927 eröffnet und ist etwa 1,2 qkm gross.

Eingangs-Tor zum Park
Der Park beherbergt kleine Seen mit Bootsverleih sowie Spiel- und Sportplätze. Es finden auch regelmässig Open-Air-Konzerte statt.

Unzählige, wunderschön angelegte Spazierwege

“…über Brücken musst du gehn…”
Im Winter werden viele Wege des Parks zu Eisbahnen umfunktioniert. Während meines Aufenthalts Ende Dezember 2018 habe ich diese Möglichkeit ausgiebig genutzt. Statt wie auf üblichen Eisbahnen immer im Kreis zu fahren, kann man kreuz und quer durch den Park gleiten, wobei die einzuhaltende Richtung gut beschildert ist.
Dazu wird noch rassige Musik über Lautsprecher gespielt. Ein grosses Vergnügen. (siehe mein Beitrag „Winter-Zauber in Moskau“)
Erwähnenswert sind nebst vielen weiteren interessanten Besichtigungen u.a.
Der Bunker 42
Es ist ein Nuklear-Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges (50er Jahre), den die Regierung aus Furcht vor einem Atombombenangriff der Amerikaner – nach Hiroshima – 60 m unter dem Boden nur für sich bauen liess. Die Bevölkerung wusste erst in den 90er Jahren über diese Existenz. Ein eindrücklicher Besuch durch ein unterirdisches Labyrinth, dank Beziehung zu einem guten Freund.
Der Konferenzraum samt Modell-Flugzeugen und Notizblöcken ist bereit für die nächste Sitzung, Licht-Fenster vortäuschend.

Sitzungszimmer im Bunker-42. Alles bereit für die nächste Regierungs-Sitzung!
Café Pushkin
Das legendäre und berühmte Café ist ein beliebter Treffpunkt.
Ich hatte Glück, auch ohne Reservation für einen Nachmittags-Kaffee noch einen Platz an einem Tisch zu ergattern. Einmalige Ambiance, wie aus der Zarenzeit.








