Von den Anfängen des Tourismus bis zur Gegenwart

Papua Neuguinea – einmalige Begegnungen

Entdeckungsreise durch Papua Neuguinea, 1971

 

Wabag, Goroka, Omkalai, Chimbu und Sepik River
Peter Barter, unser lokaler Vertreter und ich fahren von Mt. Hagen auf dem schwer
zu befahrenden Highlands Highway, der wichtigsten Strassenverbindung im Land, auf einer kurvenreichen Fahrt zwischen hohen Bergen und tiefen Tälern zum 100 km nordwestlich gelegenen Wabag, auf rund 1800 m Höhe.

Highland Highway!

Auf dem Weg nach Wabag am Strassenrand angetroffen

Im recht unwirtlichen Gebiet der Provinz Enga trifft man auf Schritt und Tritt die Eingeborenen mit ihren farbenprächtigen Körperbemalungen und traditionellen Gewändern, oftmals auch mit Pfeil und Bogen ausgerüstet.

Wir erkunden die interessante Gegend am nächsten Tag und wir sind weit und breit die einzigen Besucher in diesem abgelegenen Teil des Landes.

Am nächsten Nachmittag fliegen wir mit einer gecharterten kleinen Cessna-206 in 22 Minuten zurück nach Mount Hagen.

Goroka, auf 1600 m.ü.M. ist der Hauptort der „Eastern Highlands“. Der Flugplatz liegt mitten in der Stadt. Unser Besuch gilt einer speziell für Goroka bekannten „Mud Men Show“. Die Tänzer tragen übergrosse Masken aus Lehm, sodass der Eindruck entsteht, die Männer seien mit Schlamm überzogen.

Mud Men Show in Goroka

Auf unserem Flug mit einer Cessna 206 von Goroka nach Chimbu haben wir eine aussergewöhnliche Zwischenlandung in Omkalai. Die Naturpiste ist an einen Hang gebaut, sodass die Landung bergaufwärts problemlos erfolgt und die Maschine recht bald zum Stehen kommt. Kaum gelandet, strömen schon Kinder herbei und bestaunen unser kleines Flugzeug.

Zwischenlandung in Omkalai

Nach einem kurzen Flug von Omkalai landen wir nach 8 Minuten in Chimbu.

Chimbu besitzt eine kontrastreiche und reizvolle Landschaft: wilde, hohe Gebirgskämme, viele Wälder und weite fruchtbare Täler mit terrassenförmig angelegten Gärten und Kaffeeplantagen.In der Provinz Chimbu befindet sich auch der höchste Berg, der 4509 m hohe Mount Wilhelm, Teil des Bismarck Gebirges. Der Berg wurde 1888 vom deutschen Journalist und Forschungsreisenden Hugo Zöller nach Wilhelm von Bismarck, einem Sohn des Reichskanzlers Otto Fürst von Bismarck, benannt.

Lokaler Sing Sing in Chimbu

In Chimbu treffen wir viele Eingeborene mit ihrem speziell für Chimbu bekannten Kopfschmuck aus Bird of Paradise-Federn. Auch ihre Körper und Gesicht sind kunstvoll bemalt.

Mit Federn vom Paradiesvogel (Bird of Paradise) kunstvoll geschmückt

Ambunti am Sepik River
Die Insel Neuguinea besitzt den größten Tropenwald Australasiens. Ein Grund mehr,
dieses Gebiet zu erkunden. Peter chartert für uns eine einmotorige, 6-Plätzer Cessna-185 und wir fliegen mit Zwischenlandung in Hayfields nach dem Dorf Ambunti, direkt am Sepik River gelegen.

Eingeborenen-Siedlung im Sepik-Dschungel

Eine dichte Wolkendecke hängt über der Region und Pilot Peter, der auf Sicht fliegen muss, kurvt und kurvt um irgendwo zwischen den Wolken den Flugplatz ausmachen zu können. Dann plötzlich öffnet sich kurz die Wolkendecke und Peter sticht nichts wie los im Steilflug hinunter, bevor sich die Wolkendecke wieder schliesst. Darunter kann er sich wieder orientieren, wir sind über dem Sepik Fluss und die Landepiste ist unweit davon zu erkennen.

Ein Teil des mit 1126 km längsten Sepik-Flusses der Insel Neuguinea

Seine Agentur hat ein Hausboot am Fluss stationiert, mit dem für die Touristen mehrstündige Bootsfahrten organisiert werden können. Ich nehme einen Augenschein und bin überrascht, über welchen Komfort dieses Boot verfügt. Ideal, um in Musse diese Tropenlandschaft geniessen zu können.

Rückseite des Post-Office in Ambunti am Sepik

Unsere kleine einmotorige Cessna-185 bringt uns am frühen Nachmittag wieder zurück nach Mount Hagen.
Peter und ich analysieren bei einem Farewell-Dinner die gemachten Erfahrungen und stellen ein höchst interessantes Programm für den nächsten Kuoni-Katalog zusammen.

 

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