Von den Anfängen des Tourismus bis zur Gegenwart

MS Nautica – Odyssee von Europa nach Asien

32 Tage Kreuzfahrt von Rom/Civitavecchia nach Singapur mit Piraten-Attacke im golf von aden, 2008

 

Anreise und Einschiffung in Civitavecchia/Rom
Zusammen mit meiner Susanne, meinem Schwager Harry und Schwägerin Verena fliegen wir am 18. November 2008 mit Swiss nach Rom und weiter mit Minibus zum Hafen.

Das Schiff – MS Nautica
Dann stehen wir staunend vor diesem Riesen-Schiff, das für die nächsten 32 Tage unser Zuhause sein wird. Die wunderbare Aussenkabine gefällt uns sehr, eine gute Grösse und nicht zu überbordend.

Es ist 181 m lang, 25.46m breit und verfügt über 30’277 Bruttoregistertonnen.
Passagierkapazität 702 Personen und 386 Besatzungsmitglieder. Wir sind insgesamt 656 Passagiere auf dieser Kreuzfahrt.

Die Nautica verfügt über 6 verschiedene Restaurants vom eleganten Grand Dining Room oder dem Toscana mit italienischen Spezialitäten über Steakhouse, Grill-Restaurant bis zum Terrace Café im Freien, sowie Bars, Lounge, Fitness Center, Casino und dem Horizon Nachtclub. Ein Unterhaltungsprogramm wird laufend angeboten. Das Schiff strahlt eine gesellige Atmosphäre aus in unaufdringlicher Eleganz.

Wir stehen erwartungsvoll an der Reling beim Auslaufen aus dem Hafen am frühen Abend und stossen anschliessend in der Bar auf eine angenehme und interessante Reise an.

Bei den ersten Anlaufhäfen Neapel und Messina sind wir auf unseren Rundgängen vom italienischen Ambiente sehr angetan.

Port Said – zwiespältige Eindrücke
Nach einer bewegten Nacht mit viel Wind sind wir um 05.00 Uhr im Hafen.
Wir erkunden die Stadt zu Fuss und hören andauerndes Hupkonzert, sehen Berge von Abfall überall, hohe Häuserblocks und vergammelte Altstadt. Aeltere Frauen in Burka, währenddem die junge Generation enge Jeans-Jupes und farbiges Kopftuch tragen. Auf den Trottoirs Abfall und ausgeleerte Containers, Gemüse- und Früchtemarkt knapp ok, aber die Fische unappetitlich.

Inmitten dieser Eindrücke tönt das laute Aufgebot des Muezzins zum Gebet.
Wir sind froh, wieder an Bord der Nautica in unserer “heilen Schiffswelt” zu sein.

Eindrückliche Fahrt durch den Suez-Kanal und Einfahrt ins Rote Meer
Nach Mitternacht bewegt sich die Nautica in Richtung Suezkanal. Gegen 09.00 Uhr erreichen wir die “Great Bitter Lakes”, die den Kanal unterbrechen.

Auch die schwer beladenen Frachter warten in den Bitter Lakes

Hier müssen wir und alle anderen Schiffe eine geraume Zeit warten, bis die Schiffe nordwärts an uns vorbei sind, denn im südlichen Teil herrscht Einbahnverkehr.

Dann ist der Kanal frei und wie in einer imponierenden Prozession folgen hauptsächlich Frachter in Einerkolonne unserem Schiff, das an der Spitze ist.

Wir führen das “Feld” an im Suez-Kanal

Die nächsten 2 ½ Stunden im jetzt engen Kanal sind spektakulär. Auf der Ostseite die Arabische Halbinsel, praktisch nur Wüste, keine Vegetation. Auf der Westseite – Aegypten – teilweise Oasen und Palmen, gespiesen vom Wasser des Nils. .

Das Westufer – Aegypten – fruchtbar dank dem Nil

Am Abend tauchen wir in Suez ein ins Rote Meer. Ohne anzuhalten haben wir aber eine gute Sicht auf die Stadt, vor allem eine grosse Moschee direkt am Kanal.

Die Stadt Suez zu Beginn des 2. Teils des Kanals

Safaga
Das Schiff bleibt zwei Tage hier, damit Passagiere an einem Ausflug nach Luxor teilnehmen können.

Die Besichtigung von Luxor habe ich mit unserer lokalen Agentur organisiert (statt über das Schiff und mit Hunderten Passagieren). Wir sind überrascht, dass der Kuoni-Minibus speziell für uns von Kairo über 520 km bis hierher gefahren ist. Im Konvoi mit allen anderen Fahrzeugen – aus Sicherheitsgründen begleitet von Polizei – erreichen wir auf einer guten, geteerten Strasse in einer bergigen Wüste das üppige Niltal. Endlose Plantagen, die Strasse gesäumt mit Oleander sowie roten, rosa, pink, gelben und weissen Bougainvilleas während Kilometern.

Luxor
Wir besuchen den Karnak- und den Luxor Tempel, alles riesig und beeindruckend,
Am Abend eröffnen Gongklänge das “Sound and Light”-Erlebnis inmitten der riesigen Karnak-Anlage. Es ist ein eindrückliches Erlebnis.

Am nächsten Tag werden wir im frühmorgendlichen Licht zum “Tal der Könige” chauffiert. Wir staunen über die unglaublich gut erhaltenen Gräber und vor allem sind die Farben im Grab von Ramses I. extrem intensiv.

Unser nächster Halt ist der riesige Palast des Hatschepsut Tempels (wo 1997 ein Attentat stattfand). und staunen über die Anlage am Fuss einer Felswand.

Auf See
Wir geniessen die Tage an Bord, frühstücken im Terrace Café im Freien backbord, spielen Shuffleboard, geniessen den Nachmittags-Tee, ein feines Dinner, ein Bad im Whirlpool usw.

Nach traumhaften Sonnenuntergängen bestaunen wir nachts oft den unglaublichen Sternenhimmel, sehen die Lichtschimmer von Jeddah (Saudi-Arabien) und weiter südlich etwas im Landesinneren Mekka.

Im Golf von Aden – überraschende Piraten-Attacke
In Djibouti sind wir am Ende des Roten Meeres und an der engsten Stelle zwischen Afrika und der Arabischen Halbinsel.

Nun sind wir im Golf von Aden, der berüchtigten Strasse zwischen Somalia und Jemen, wo in den letzten Jahren immer wieder Schiffe, vor allem Frachter, gekapert wurden.

Dann – wir sitzen am 30. November auf der offenen Terrasse auf Deck 9 backbord und geniessen das reichhaltige Frühstück, das herrliche Wetter, die angenehme Temperatur und lassen es uns gut sein.

Unser Frühstückstisch backbord – hier kreuzt am Vortag noch ein Frachter unseren Weg

Plötzlich sehen wir zwei kleinere Schiffe, die sich uns immer mehr nähern – ein Boot hinter uns und eines mehr seitlich. Wir sind zu diesem Zeitpunkt ca. 90 km von der jemenitischen Küste bei Al Mukalla und ca. 300 km von der somalischen Küste entfernt, für uns eigentlich schon längst aus dem „Gefahrenbereich“ der Piraten. Mit dem Feldstecher können wir klar je vier Personen in den Booten erkennen.

Als wir jedoch Schüsse hören (insgesamt wurden gemäss Kapitän acht Schüsse abgegeben), werden wir von der Crew unmissverständlich aufgefordert, sofort das Deck zu verlassen und nach drinnen zu gehen und weg von den Fenstern.

Ich will noch schnell meine Kamera holen, die ich vor dem Frühstück auf dem Liegestuhl auf dem Promenade-Deck zurückgelassen habe, aber schon sind sämtliche Ausgänge zu den Decks gesperrt und von der Crew bewacht, die sich sehr ruhig und kontrolliert verhält. Überhaupt keine Panik, auch nicht unter den Passagieren, lediglich eine gewisse Angespanntheit ist zu bemerken – kaum jemand spricht ein Wort.
Die Passagiere ziehen sich zurück, verharren auf den Treppen, in den Gängen oder begeben sich kommentarlos in ihre Kabine.

Nach ungefähr einer Stunde löst sich die Anspannung und nach zwei Stunden können wir uns überall wieder frei bewegen.

Während der nächsten Nacht bleibt allerdings die äussere, längsseitige Lichterkette dunkel.

Der Kapitän informiert uns später schriftlich, dass die Schnellboote bis auf 270 m an unser Schiff herankamen, er aber die Geschwindigkeit von vorher 17 auf maximal 20 Knoten erhöhte. Das Meer hatte zu diesem Zeitpunkt einen kleinen Wellengang und mit den zusätzlich verursachten Wellen durch die höhere Geschwindigkeit war es den Piraten gar nicht möglich, uns weiter zu verfolgen.

Wir sind heute noch überrascht, mit welch kleinen Booten die Piraten versuchen, Schiffe zu kapern. Die Piraten haben irgendwo auf See ihre Mutterschiffe stationiert, von wo sie ihre Einsätze koordinieren.

Der Schweizer Schiffs-Concierge Bruno hat uns zudem informiert, dass bereits in Port Said zwei Sicherheitsbeamte an Bord gekommen sind. Ab diesem Zeitpunkt bis Muscat in Oman sind Wachen 24 Std. im Einsatz. Zudem wurden kurz nach Auslaufen von Safaga auf beiden Seiten des Boat-Decks je zwei Feuerwehrschläuche ausgelegt und bereitgestellt. Mit den Wasserstrahlen würden die sich dem Schiff nähernden Boote entsprechend ferngehalten oder kampfunfähig gemacht, ohne Möglichkeit „anzudocken“.

Es sind aufregende Momente, die wir mit diesem Intermezzo erleben und es ist unter den Passagieren noch lange ein Gesprächsthema.

Später bekommen wir SMS von Freunden und Bekannten, ob unser Schiff “Nautica” heisse und ob es uns gut geht. Auch soll im Tages-Anzeiger und in “20Minuten” ein aufregender Bericht erschienen sein, dass ein Kreuzfahrtschiff von Piraten angegriffen wurde!

Salalah, Oman
Wir sind schon früh im Hafen festgemacht. Auf unserem Landausflug begegnen wir wilden Kamelen, machen Halt bei den Weihrauchbäumen und bei den ” Blowholes” mit seinen wie Geysire meterhohen Wasserfontänen.

Weihrauchbäume im Westen von Salalah

Muscat, Oman
Frühmorgens nähern wir uns der Hauptstadt Muscat und erleben bei Sonnenaufgang eine traumhafte Einfahrt in den Hafen. Die Grosse Moschee ist unser erstes Ziel. Ein imposanter, sehr eindrücklicher Bau mit weiten Plätzen und Gärten rund um dieses architektonische Prachtsexemplar.

Die prächtige “Grosse Moschee” in Muscat

Das Innere, das wir besichtigen können, ist unglaublich grosszügig, faszinierend und wir können nur staunen. Die türkisfarbene Kuppel, den riesigen von Italien importierten Kristall-Leuchter und die von Iranerinnen geknüpften, feinen Teppiche, das jahrelang gedauert haben soll.

Nakhl Fort
Wir fahren ins Landesinnere nach Nakhl und stehen auf den Festungsmauern, die einen phantastischen Ausblick auf die grosse Oase gibt.

Auf dem Nakhl Fort

Dubai, V.A.E.
Am Mittag laufen wir in den Hafen von Dubai ein.

Wüstentrip “Desert Overnight Safari”
Unser Fahrer bringt uns in seinem Toyota Land Cruiser 4×4 bei viel Verkehr, Staus und Baustellen durch das verrückte Dubai.

Bevor es in die Sandwüste geht, reduziert der Fahrer den Luftdruck bei den Pneus, was einen besseren Halt im Sand gibt.

Was folgt ist eine verrückte Achterbahnfahrt schlitternd dünenaufwärts und oben auf dem Sandgrat angekommen, geht’s gleich wieder steil hinunter und das immer wieder. Uns scheint, dass die Fahrer mehr Spass haben als ihre Passagiere.

Dünen-Surfen mit den 4×4

Die Fahrt ist im Camp beendet und wir geniessen den Apero und das Wüsten-Barbecue im grossen Zelt.

Wir vier sind die einzigen, die im Camp übernachten und so können wir die Show der Bauchtänzerin geniessen, vor allem auch, weil sie mich zum Tanz auffordert und ich versuche, ein guter Tanzpartner zu sein. Während unser Nachtlager in Zelten liebevoll vorbereitet wird, geniessen wir am wärmenden Feuer die Ruhe unter dem hellen Halbmond und dem unendlichen Sternenhimmel.

Bootsfahrt auf dem Creek
Zurück auf dem Schiff in Dubai auf dem Schiff in Dubai schlendern wir am nächsten Tag durch die Souks und kreuzen mit einem Boot auf dem Creek entlang der unzähligen Wolkenkratzer und dank den Spiegelungen der roten Abendsonne erscheinen diese architektonisch unterschiedlichsten Gebäude imposant.

Wir erleben auch, wie der Creek mit den einheimischen Booten – den Abras – gut frequentiert ist.

Eindrücke am Creek (oben und unten)

Wir geniessen die Momente in dieser von Gegensätzen geprägten Stadt und realisieren plötzlich, dass wir zurück aufs Schiff müssen, um die abendliche Abfahrt nicht zu verpassen.

Der Aufenthalt in Goa/Mormugao, Indien, ist enttäuschend, da nur noch zwei Kirchen im portugiesischen Kolonialstil vorhanden sind. Alle anderen Kirchen und Kolonialbauten wurden abgerissen und das Material für den Bau einer neuen “Hauptstadt” mehr im Landesinneren verwendet.

In Mangalore, Indien gibts einen kurzen technischen Stopp und wir bleiben auf Deck.

Cochin (Kerala), Süd-Indien
Schon frühmorgens sind wir unterwegs für eine zweistündige Fahrt zu den “Backwaters” von Kerala. Was uns auffällt ist das rege Leben auf der Strasse, Hupkonzerte zwischen übervollen Bussen, Schulkinder in verschiedenen Uniformen, die Mädchen mit farbigen Schleifen an den Zöpfen, dreirädrige, gelb-schwarze, offene Kleintaxis und feudale Touristen-Vans, unzählige Velofahrer, winzige und riesige Lastwagen und das Fussvolk an den Rand der Strasse gedrängt.
Ein Bild, das ein Künstler nicht bunter hätte malen können.

Auf einem kleinen Hausboot durch die “Backwaters”
Wir sind irgendwo an einem Kanal angekommen und besteigen unser kleines, hübsches und wohnliches Hausboot “Loveland” für die nächsten vier Stunden. Mit an Bord ist ein Koch, der uns ein köstlich mundendes Curry zubereitet.

Die Backwaters sind ein rund 900 Kilometer langes Labyrinth aus Kanälen, die  große Regionen Keralas verbindet und wurde vor Jahrhunderten für den Transport von Fracht wie Gewürzen und Reis gebaut. An palmengesäumten Ufern tuckern wir gemütlich und sachte dahin, traumhaft idyllisch.

Unser Hausboot “Loveland”

Wir gleiten an einfachen Behausungen der Hindu-Bauern vorbei, beobachten Frauen am waschen oder Fische putzen und Knaben üben sich bei der Jagd auf Essbarem im Wasser. Die Vegetation ist extrem tropisch und reich an Früchten. Es fühlt sich an wie eine Reise durch eine andere Welt. Wir erleben einen aussergewöhnlichen und erlebnisreichen Tag, den man in dieser Form und Vielfalt wohl selten auf der Welt sehen kann. Es war eine eindrückliche Erfahrung.

Malediven
Der nächste Hafen wäre in Mumbai (früher Bombay) vorgesehen gewesen. Infolge eines kürzlich erfolgten Terroranschlag an einem Hotel hat die Reederei kurzfristig umdisponiert und einen Stopover auf den Malediven eingeschoben.

Am Morgen tauchen schon die ersten grünen Inseln auf und bald beobachten wir das Lotsenboot und die Aktivitäten rund um das Vorbereiten der Tenderboote. Es gibt keinen Pier, wo ein Kreuzfahrtschiff wie die Nautica andocken könnte.

Die MS Nautica vor Anker im Hafen von Male

Male
Malé ist die dicht besiedelte Hauptstadt der Malediven.
Wir durchqueren die Stadt und es ist nicht weit von einer Küste zur anderen zu gehen. Moscheen, farbenfrohe Gebäude und beim Islamischen Zentrum dominiert die Moschee mit einem ungewöhnlichen Minaret. Am Fischmarkt und am Markt mit vielen Früchten beobachten wir das geschäftige Treiben.

Das imposante Minaret der Moschee in Male

Drei Tage auf See
Die “See-Tage” gleichen sich: Essen, relaxen auf Deck und im Whirlpool, schwimmen im Pool und für mich immer wieder intensiv im Fitness Center.

Auf der “Galerie” einen Stock höher sind wir allein und dazu mit Blick aufs Meer (und nicht zum Pool)!

Es ist weit und breit kein Land in Sicht, also ideal für “Pooldeck Games”. Es werden verschiedene Posten eingerichtet, wo man sein Glück versuchen kann. Männiglich hat Spass und die Zeit verrinnt.

Abendstimmung auf See

Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich das Meer täglich verändert. Mal ist tiefblauer Ozean und die langgezogenen Wellen sind verschwunden und die Sonne wirft Lichtstreifen über das endlose Blau, dann wieder unruhiges Meer und starker Wind. Auch der Himmel verändert sich, mal tiefblau, dann wieder tolle Wolkenbilder und herrliche Abendstimmungen, man kommt nicht zum Staunen heraus.

Phuket, Thailand
Die Anfahrt zum Hafen ist sehr abwechslungsreich. Wir passieren vorgelagerte kleine Inseln, tolle Sandbuchten und tropisch grüne Hügel. Mot, unser Fahrer, empfängt uns für eine Rundfahrt. Ein erster Halt ist im Elephant Camp. Unsere beiden Frauen sitzen wie englische Ladies mit aufgespanntem Sonnenschirm auf einem Elefantenrücken und werden durch die Gegend geschaukelt.

“Two English Colonial Ladies” auf einem nachmittäglichen Ritt

Dann zur kitschigen Tempelanlage aus der “Neuzeit” von Wat Chalong und im Thai Village erleben wir eine Tanzgruppe in traumhaft schönen Kostümen und diversen rituellen Vorführungen.

Als Abschluss unserer Rundfahrt kommen wir bei Sonnenuntergang doch noch in einer kleinen Bucht (ohne Touristen) zum schwimmen, allerdings ist es mehr ein Eintauchen ins Wasser bei Ebbe. Ein von Einheimischen frisch gepresster Ananassaft geniessen wir, bevor es zurück zur Nautica geht.

Penang, Malaysia
Die Nautica wirft um 09.00 Uhr die Anker und die Vorbereitungen laufen für die Ausschiffung über die Tenderboote.

Raymond, unser Lokalführer, wartet an Land schon auf uns für die Inselrundfahrt und wir fahren direkt zu den sog. “Jettys”. Während der Kolonialzeit umgingen die chinesischen Siedler die hohen Steuern für Bauten an Land, indem sie ganze Siedlungen über dem Wasser errichteten.

In den “Jettys”

Wir staunen über die Pracht des Khoo-Kongsi, einem alten chinesischen Clan-Haus.

Der burmesische Dharmikarama-Tempel, reich verziert mit Wand- und Decken-Holzschnitzereien, ist eine Augenweide.

Der Besuch im Tropical Spice Garden ist eine richtige Erholung unter hohen Palmen und tropischen Pflanzen. Raymond und der Fahrer Anthony führen uns zum Lunch in ein lokales Restaurant, trinken einen Nutmeg/Muskatnuss-Drink und haben ein grosses Buffet zur Auswahl.

Der letzte Besuch gilt dem einzigartigen Butterfly Park, der uns fasziniert und wo wir uns sehr lange aufhalten.

Dann geht’s zurück aufs Schiff und wir verabschieden uns gebührend von unseren zwei Begleitern, die es verstanden haben, uns einen guten Querschnitt über die Insel zu vermitteln.

Kuala Lumpur, Malaysia
Der Hafen von Port Klang liegt 38 km südwestlich von der Hauptstadt entfernt.
Die beiden Frauen entscheiden sich an Bord zu bleiben, währenddem ich mit Harry mit der Bahn in die Stadt fahren zu den Petronas Twin Towers. Auf der Aussichtsterrasse – eine Verbindungsbrücke zwischen den beiden Türmen – im 42. Stock geniessen wir eine atemberaubende Aussicht über die Stadt.

Ausblick vom 42. Stock der Petronas Towers

Zum Mittagessen treffen wir uns mit Christina, der Managerin unserer lokalen Agentur. Mit ihr und ihrer Agentur haben wir phantastische Incentive-Reisen durchgeführt. Für die Fahrt zurück zum Schiff nehmen wir aus Zeitgründen ein Taxi.
Am Abend ist mit der “Staff Farewell Party” die Verabschiedung der Crew auf dem Programm. Es herrscht eine gute Stimmung, die Besatzung erhält viel Applaus. Den Abend lassen wir in der Nautica Lounge mit Musik und Tanz ausklingen.

Singapur
Plötzlich, nach 32 Tagen, heisst es wieder einmal Koffer packen, denn wir sind am Ziel unserer fantastischen Kreuzfahrt angekommen. Das ist der Vorteil bei Kreuzfahrten, dass man so viele Orte und Länder sehen kann, ohne ständiges Kofferpacken oder Warten an Flughäfen. Dazu haben wir insgesamt 15’556 km auf dem Wasser zurückgelegt.

Nach der Ankunft am frühen Morgen gehen wir gleich die Stadt besichtigen, da der Check-in im Hotel erst am Nachmittag möglich ist.

Im National Orchid Garden ist es ein Traum, in einer herrlichen Blumenwelt zu spazieren und die faszinierenden Blüten zu bestaunen.

Unsere Rundfahrt führt uns zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten dieser beeindruckenden und sauberen Stadt.

Raffles Square, Singapur

Dann ist die Zeit gekommen, um im eleganten 5*Mandarin Hotel einzuchecken. Unsere Zimmer sind in der “Club Etage” im 19. Stock mit einer traumhaften Aussicht . In der Club Lounge stehen uns unzählige leckere Häppchen zur Auswahl – ein Grund mehr mit einem feinen Drink zum wiederholten Mal auf das Erlebte und Einmalige anzustossen.

Im “Little India” mit unzähligen Läden, dicht aneinander gereiht, finden unsere Frauen passende Tücher und Schals.

Wir schreiben den 22. Dezember, kurz vor Weihnachten und die Stadt ist im Weihnachtsfieber, sei es mit den Strassenbeleuchtungen oder die festlich und teils kitschig geschmückten Läden und Shopping Centers, vor allem in der berühmten Orchard Road. Und von überall erschallen die gleichen abgedroschenen Lieder wie “Jingle Bells” und “Merry Christmas”.

Der abendliche Spaziergang dem Fluss entlang mit den Lichtern an den beidseitigen Ufern gibt uns die Gelegenheit, noch ein letztes Mal einzutauchen in die berauschende Atmosphäre dieser faszinierenden Stadt.

Den Abend am Flussufer mit Essen und Trinken ausklingen lassen!

“Wehmütiger” Abschied
In einem Restaurant mit Tisch direkt am Wasser nehmen wir Abschied mit einem Glas Prosecco auf eine einmalige, unvergessliche Reise. Auch mit etwas Wehmut und Traurigkeit, dass unser “Traum” morgen zu Ende ist und doch mit einer Vorfreude verbunden, in wenigen Tagen mit unseren Liebsten zuhause Weihnachten feiern zu dürfen.

Ein letzter Ausblick vom Hotel vor dem Rückflug in die Schweiz

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