Von den Anfängen des Tourismus bis zur Gegenwart

Philippinen – auf der Privatinsel von Präsident Ferdinand Marcos

Fuga – Banaue – Pagsanjan – Mayon Vulkan – Zamboanga,  1964/66/67, 1972/73

 

Fuga – auf der Privatinsel des philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos
Die befreundeten Doc und Waya, Inhaber unserer Agentur, ermöglichen mir im April 1973 einen einzigartigen, einmaligen und exklusiven Tagesausflug.
Ich werde frühmorgens im Hotel abgeholt und auf dem Weg zum Flughafen nehmen wir die attraktive Cecilia an ihrem Wohnort mit.
Am Flughafen angekommen, staune ich nicht schlecht, als ich erfahre, dass wir mit dem Privatpiloten und einer Privatmaschine von Präsident Ferdinand Marcos, zusammen mit einem Co-Piloten sowie einer weiteren jungen Dame nach der Insel Fuga vor der Nordküste fliegen, der Privatinsel des philippinischen Präsidenten.

Anflug auf die Privatinsel

Wir haben die kleine Insel nur für uns, schwimmen im glasklaren herrlichen Wasser, räkeln uns am feinen Sandstrand in der Sonne, währenddem die Piloten tolle Fische fangen und einen feinen Lunch zubereiten.

Auf dem Weg zum Haupthaus mit Pilot und Tänzerin und Sängerin Cecilia

Mich überrascht am meisten, dass hier entgegen den Erwartungen kein überschwenglicher Luxus herrscht, sondern alle Einrichtungen, auch im Haupthaus, sind normaler Standard und praktisch. Anscheinend ein gewünschter Kontrast zu seiner Residenz in Manila.

Das Haupthaus direkt am Strand

Ich erfahre bei dieser Gelegenheit, dass Cecilia nicht nur eine Sängerin in einer Band, sondern auch noch eine wichtige Person in der berühmten philippinischen „Dance Company Bayanihan“ ist. In den traditionellen philippinischen Tänzen verkörpert sie, je nach Programm, eine Prinzessin. Von ihrer Grazie, ihrer Anmut und dem Aussehen in den prachtvollen Kostümen ist sie eine absolute Idealbesetzung, wie ich später unschwer aus ihren Fotos entnehmen kann.

Wir geniessen die herrliche Zeit und fliegen am Nachmittag wieder zurück nach Manila.

Sie ist im Jahr darauf mit der Bayhanian Dance Group auf einer Promotionstour mit Hilton Hotels und hat einen Auftritt in Zürich. Zu meinem grossen Bedauern bin ich aber während ihrer Anwesenheit in Zürich schon wieder auf einer Reise unterwegs  – das Schicksal wollte es nicht anders!

 

Die eindrücklichen Reisterrassen von Banaue 
Im Jahr 1973 sind Susanne und ich auf unserer Hochzeitsreise wieder in den Philippinen. Leider sind die Flüge nach Baguio City wegen Bauarbeiten am Flughafen genau zum Zeitpunkt unseres Besuches eingestellt.

Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die 300 km lange Fahrt auf dem Landweg zurückzulegen. Das befreundete Paar Waya und Doc von unserer Agentur stellen uns einen komfortablen Ami-Schlitten zur Verfügung, der sich jedoch nicht für die schlechten Strassenverhältnisse in die Berge eignet. Wir sind froh, nach 12 Std Fahrt in Banaue anzukommen.

Der nächste Tag entschädigt uns vollkommen für die gehabten Strapazen:
Wir kommen kaum zum Staunen heraus, denn wir sind in einer gebirgigen Landschaft (ca. 1500 m.ü.M.) und wohin wir schauen, auf allen umliegenden Hängen schmiegen sich die Reisterrassen aneinander. Sie bedecken fast 10 qkm der Berghänge. Die Terrassen gelten als das älteste Bauwerk der gesamten Philippinen. Bis zum heutigen Tag werden auf den Terrassen Reis und Gemüse von Einheimischen angebaut.

Am Abend werden uns im Hotel einheimische Tänze von Männern des Ifugao-Stammes vorgeführt. (Ifugao bedeutet in ihrer Sprache “Leute der Erde”.) Es sind sehr einfache Bewegungen, für die Einheimischen jedoch teilweise sehr bedeutend, wie uns später erklärt wurde.

Ifugao-Tänzer

Am nächsten Tag steht uns wieder die Horror-Fahrt zurück nach Manila bevor. Aber wir haben es überlebt.

 

Pagsanjan – spektakuläre Kanufahrt über die Stromschnellen 
Für die Gruppenreisen wie auch auf Erkundungstouren und einer Privatreise ist Pagsanjan fester Bestandteil des Programms.

Wir fahren sehr früh in Manila los und nach rund 1 ½ Std. und 100 km  sind wir in Pagsanjan, steigen ein in ein kleines Paddel-Kanu, gesteuert von zwei Einheimischen. Anfänglich gehts gemächlich den Fluss hoch, keine grosse Gegenströmung. Die tropische Vegetation links und rechts ist sehr eindrücklich. Nach geraumer Zeit kommen wir zu den ersten Stromschnellen, wo das Spektakel beginnt:
Der Vordermann springt auf einen kleinen Felsen, zieht das Boot hoch mit Stoss-Hilfe des Hintermanns, dann paddeln wir weiter bis zur nächsten Stromschnelle und die Aktionen wiederholen sich, bis wir schlussendlich oben angelangt sind, beim grossen Wasserfall mit kleinem See.

Von einem grossen Felsen können wir ins genügend tiefe Wasser springen oder auch hinter den Fall gelangen.

Nach geraumer Zeit folgt die Rückfahrt, die natürlich schneller vor sich geht flussabwärts, ist aber ebenso atemberaubend. Ein paar Wasserspritzer über die Stromschnellen können uns nichts antun.

 

Der majestätische Vulkan Mayon 
Von den 49 Vulkanen sind 24 aktive und 25 potenziell aktive Vulkane. Ein Grund mehr, einen Einzigartigen zu besuchen. Auf meiner ausgedehnten Erkundungsreise 1967 habe ich dafür Legazpi ausgesucht, 325 km südlich von Manila am südöstlichen Ende der Insel Luzon.

Die Gegend wird überragt vom majestätischen und aktivsten Vulkan der Philippinen, dem Mayon mit seiner fast perfekten Kegelform. Am Fuss des Vulkans erreicht er einen Durchmesser von 16 km.

Ruine der Kirche von Cagsawa

Während meinem Ausflug rund um den Vulkan beeindruckt die Ruine der Kirche von Cagsawa, von der im grossen Lavafeld nur noch der obere Teil des Kirchturms herausragt.

 

Zamboanga auf der Insel Mindanao
Die Insel liegt 800 km südlich von Manila und ist Ziel meiner Erkundungstour 1967 und unserer Hochzeitsreise.
“Die Stadt der Blumen” wird Zamboanga auch genannt. Berühmt auch die Ausleger-Fischerboote mit den farbigen Segeln.

Ein dankbarer Besuch ist der grosse Fisch-Markt.

Die Umgebung mit den riesigen Kokos Palmenhainen ist sehr lohnenswert und wir besuchen ein muslimisches Dorf mit seiner Moschee.

 

Philippinische Tänze mit traumhaften Kostümen
Die ritualisierten Festtänze in farbigen Trachten symbolisieren die Stimmungen und Gefühle der Menschen und bringen die Traditionen und das Weltbild der Völker zum Ausdruck.

Filipinos haben einzigartige Volkstänze wie Tinikeln, wo die geschickten Tänzer immer wieder um und zwischen zwei Bambusstangen springen, die im immer schnelleren Rhythmus der Musik zusammengeschlagen werden.

Wir sind fasziniert und begeistert, diese traumhaften Tänze mit anmutenden, in prachtvollen Kostümen gekleidete Tänzerinnen zu bestaunen.

 

 

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